Jede Menge Energie direkt vom Dach
Wärmerückgewinnung und geringerer CO2-Ausstoß bei der JUNIOR-Gruppe
Als zukunftsorientiertes Unternehmen handelt die JUNIOR-Gruppe mit dem nötigen Weitblick und engagiert sich nachhaltig für die Region und die Umwelt. So wurde bei uns bereits im Jahr 2019 auf dem Dach der zurzeit größten Produktionshalle auf Plettenberger Boden eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Darüber hinaus steht im Unternehmen laufend die Energieeffizienz auf dem Prüfstand und wird mit intelligenten Maßnahmen immer weiter verbessert.
Im Jahr 2015 haben wir das systematische Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001 eingeführt und damit das Energiesparen zu einem Unternehmensziel gemacht. Als Energiemanagement-Beauftragter der JUNIOR-Gruppe ist Matthias Gillmann hier stets am Ball. „Wir tauschen sukzessive in allen Hallen die Beleuchtung aus, ersetzen die Leuchtstoffröhren durch LED. Das bringt eine Energieeinsparung in diesem Bereich von etwa 60 Prozent“, nennt Matthias Gillmann ein Beispiel für verhältnismäßig einfache, dennoch sehr effektive Maßnahmen.
Effektivität heißt auch das Stichwort für die Wärmerückgewinnungsanlage, die im September 2021 im Werk 1 an der Ziegelstraße installiert wurde. Bei der Drucklufterzeugung durch die Kompressoren entsteht Abwärme, die nun für die Kühlkörper-Waschanlage und zur Unterstützung der Hallenheizung genutzt wird.
Zur Verringerung des CO2-Ausstoßes und zur Kostenreduzierung trägt auch die moderne Luftreinigung im Schweißwerk Osterloh bei. Die dezentralen Absauganlagen für die Schweißroboter regeln sich dank intelligenter Technik nach dem Bedarf; die gefilterte Luft wird zurückgeführt.
Die im Dezember 2019 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage auf dem Junior-Werk 2 im Gewerbegebiet Osterloh-West ist mit rund 425.000 Euro die bisher größte Investition in klimafreundliche Technik. Diese PV-Anlage hatte ursprünglich eine Leistung von 748 Kilowatt Peak. „Im Jahr 2020 haben wir damit 652.000 Kilowattstunden Strom produziert und 490.000 Kilowattstunden davon selbst verbraucht“, berichtet Matthias Gillmann. „Das entspricht etwa 27 Prozent des gesamten Stromverbrauchs an diesem Standort.“
Einen Teil der gewonnenen Energie nutzen wir zudem für die Versorgung unserer E-Flotte. Schon ein großer Teil des Junior-Fuhrparks sind Plug-in-Hybride, die an den eigenen Ladestationen auf dem Werksgelände mit umweltfreundlich gewonnenem Strom betankt werden.
Im Jahr 2021 wurde die PV-Anlage am Osterloh noch einmal um 80 Kilowatt Peak erweitert. Damit ist das Dach von Werk 2 jetzt komplett ausgenutzt.
Potenzial für weitere Photovoltaik-Anlagen sieht Gillmann auch am Standort des Werks 1. Voraussetzung dafür wäre allerdings eine Gesetzesänderung, denn rechtlich sind die Geschwisterunternehmen MJ-Gerüst und Junior Kühlkörper zwei Firmen, die sich laut EEG nicht eine Anlage teilen dürfen.
Die JUNIOR-Gruppe wird die Entwicklung beobachten und weitere Investitionen tätigen, um den CO2-Ausstoß zu verringern und damit auch der Nachfrage der Kunden nach klimafreundlicher Produktion weiterhin gerecht zu werden.